Gewaltformen 

Was verstehen wir unter sexualisierter Gewalt?

Sexualisierte Gewalt bezeichnet Handlungen, die das sexuelle Selbstbestimmungsrecht des Menschen verletzen. Dies kann ganz unterschiedliche Formen haben:

  • Anmache
  • ungewollte Küsse und Berührungen
  • sexualisierte Witze und Blicke
  • obszöne Gesten
  • Telefonterror
  • Psychische Gewalt (z. B. unter Druck setzen/ Erpressen)
  • sexualisierte Diskriminierung/Übergriffe am Arbeits- oder Ausbildungsplatz wie Schule, Universität, Ausbildungsbetrieb etc.
  • Frauenhandel
  • Zwangsprostitution
  • Verfolgung (Stalking)
  •  Abbildungen von Missbrauch („Kinderpornografie“)
  • Darstellungen sexualisierter Gewalt
  • Aufnahme und Verbreitung intimer Abbildungen ohne Einverständnis
  • Exhibitionismus
  • Grenzüberschreitungen in Therapie, Beratung und bei Untersuchungen durch Ärzt*innen
  • Vergewaltigung
  • sexueller Missbrauch von Mädchen und Jungen
  • digitale Gewalt (z.B. Sexting, Hatespeech, Cyberstalking, Cybergrooming)
  • K.O.-Tropfen etc.
     

Ob eine Grenzverletzung oder eine Diskriminierung stattgefunden hat, entscheidet die betroffene Person selbst! Sexualisierte Gewalt ist keine Form der Sexualität, sondern von Macht und Unterdrückung. Die betroffene Person trägt keine Schuld an dem, was sie erleben musste! 

Weitere Informationen finden Sie unter Gewalt und Machtmissbrauch oder auf der Website des BFF (Bundesverband Frauen gegen Gewalt e.V.). Im BFF sind über 210 Frauennotrufe und Frauenberatungsstellen zusammengeschlossen.